Herr Schinol leitet an unserer Schule die Tischtennis AG und ist selbst auch leidenschaftlicher Tischtennisspieler. Anlässlich des diesjährigen Tischtennisturniers wurde Herr Schinol im Folgenden von Herrn Winklhofer interviewt:
Wie bist du zum Tischtennis gekommen?
Im zarten Alter von 8 Jahren hab ich mit dem Tischtennis spielen begonnen. Mein Vater und unser Pfarrer brachten uns (meinen Zwillingsbruder und mich) diesem Spiel näher und da wir eh immer zu zweit unterwegs waren, war das ein entscheidender Vorteil gegenüber Einzelkindern 🙂 Somit fanden wir zu Hause auf dem ausziehbaren Couchtisch und dem Turniertisch im Gemeindehaus immer wieder Möglichkeiten regelmäßig zu trainieren und besser zu werden. Kurze Zeit später traten wir dann unserem Heimatverein des SV 1919 Hohenmölsen e.V. bei, und so begann unsere (meine) Tischtenniskarriere.
Du hältst an unserer Schule ja auch einen Großteil des Musikunterrichts. Findest du, die sportliche Leidenschaft Tischtennis lässt sich gut mit musikalischem Talent verbinden?
Ja, wenn ich ein wenig darüber nachdenke, muss ich sagen, dass es hier schon ein paar Berührungspunkte gibt. Vor allem beim Thema „Timing“ lässt sich beides ganz gut verbinden.
So brauche ich in der Musik beim Zusammenspiel mit anderen Bandkollegen ein super Timing, damit die Lieder auch gut und harmonisch klingen und im Tischtennis brauche ich ein gutes Timing, um die Bälle optimal zu treffen und zu punkten.
Dann ist gerade beim Gitarre spielen (was ja mein Lieblingsinstrument ist ) ein lockeres und bewegliches Handgelenk ganz wichtig, und dieses brauche ich auch beim Tischtennis, um dem Ball Rotation und Spin zu geben.
Feinmotorik ist in der Musik als auch beim Tischtennis sehr wichtig.
Was gibst du der Jugend aktuell mit durch die liebevoll aufbereiteten Turniere?
In erster Linie sollen sie Spaß beim Spielen haben und die Turniere helfen dabei, mit Ehrgeiz und Erfolg individuell zu agieren. Dabei können Siege gefeiert und Niederlagen müssen verkraftet werden. Das sagt viel über den Charakter der Kinder aus und sie lernen einiges über sich selber kennen.
Wie können Schülerinnen und Schüler von Tischtennis profitieren?
Dazu eine Auflistung vom Nutzen für die Kinder:
Das Training hilft dabei,
– die Beweglichkeit und Koordination zu verbessern
– die feinmotorischen Fähigkeiten zu steigern
– Fairness und gutes Benehmen gegenüber seinen Mannschaftskameraden zu erlernen
– Regeln zu beachten
– Ist anspruchsvoll für Geist und Körper.
– Hat klare Regeln. Schummeln geht nicht.
– Ist für Individual- und Mannschaftsspieler geeignet.
– Baut Frustrationstoleranz auf und Aggressionen ab.
– Macht fit, steigert das Selbstbewusstsein und „macht schlau“.
Schüler, die Tischtennis spielen, haben bessere Noten (Ergebnis einer Studie ZfG der Deutschen Sporthochschule Köln)
Was gefällt dir selbst besonders an diesem Sport?
Tischtennis ist sowohl eine Einzelsportart als auch ein Mannschaftssport. Beide Facetten finde ich so interessant und vielseitig. Auch beim Tischtennis kann man sich ordentlich auspowern und man kommt ins Schwitzen, was für mich wichtig bei einer Sportart ist. Weiterhin gefällt mir der Aspekt der Teamfähigkeit im Tischtennis. In jeder Mannschaft, in der ich je gespielt hab, gab es immer einen positiven Teamgeist und Zusammenhalt. Nur so kann man lange erfolgreich und mit Spaß am Spiel am Zelluloidball bleiben.